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Im Keltendorf wird die Welt der Hallstattzeit lebendig. Im Dorf, der Herrinnenhalle und dem nachgebauten Grabhügel zeigt sich der ganze Reichtum der frühen Eisenzeit.
In den 80er Jahren wurden in Mitterkirchen zahlreiche Gräber samt reicher Grabbeigaben von Manfred Pertlwieser und Vlasta Tovornik vom Oberösterreichischen Landesmuseum ausgegraben. Geborgen wurden enorme Mengen qualitativ hochwertiger Keramikgefäße, Metalle aus Bronze und Eisen wie Schmuck, Waffen, Pferdegeschirr und Wagenteile, Bernstein- und Glasperlen, und viele Tierknochen (Reste von Speisebeigaben).
Die Skelettreste im reichsten Grab wurden mittels DNA-Analysen als weiblich bestimmt. Ob Reichtum im Grab unbedingt gleichbedeutend mit Reichtum und hohem Status in der Gesellschaft war, ist uns mangels Schriftquellen nicht bekannt. Die Frau im reichen Grab regt uns jedenfalls zum Nachdenken an über Geschlechterverhältnisse in Vergangenheit und Gegenwart. Es ist ihr Grab, das im Freilichtmuseum nachgebaut wurde und zu besichtigen ist.
